Dienstag, 27. April 2010

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Heute habe ich bei 15 Grad und Sonnenschein mein neues Hobby ausgeübt. Bevor es ins Gelände ging habe ich schnell noch die beiden Spiegel abgeschraubt und ab ging es ins Gelände. Eine Runde zum Aufwärmen incl. leichtem Sturz auf der welligen Geraden und dann bin ich die erste gestoppte Runde gefahren. 5 Minuten für 1,5 km, also im Durchschnitt 18 km/h. Da muss wohl noch fleissig geübt werden. Immerhin bin ich jede Steigung hoch gekommen und bin in keiner Kurve gestürzt. Nur geradeaus geht es fast nirgendwo. Ich bin natürlich noch nicht geflogen am Ende der Steigung. Soweit bin ich noch nicht. Ich habe dann zwei Finnen kennengelernt mit KTM 250 und 125, mit 45 und 30 PS jeweils 90 kg leicht und ohne Strassenzulassung. Die haben ein ganz anderes Profil und hinten breitere Reifen. Der mit der 125iger hat dann eine Runde vorgelegt von 2 Minuten. Also 45 km/h. Da werde ich natürlich nie hinkomen wegen Mensch (mir) und Material (Yamse mit 119kg vollgetankt und 24 PS, gefühlte 15PS..). Die KTM haben nur ganz kleine Tanks und führen 2-3 Liter mit sich w./ des Gewichts.
Mein Ziel ist es diese extreme Strecke mit einem Durchschnitt von 30 km/h zu fahren! Das bedeutet 3Minuten für eine Runde. Allerdings werde ich mich dieses Jahr auf 4 Minuten einschiessen, das sind dann 22,5 km/h. Das ist so wie beim Marathon, 2 Stunden und 4 Minuten Weltrekord und ich "bin" zur Zeit ein Läufer der 5 Stunden braucht, einer der kurz vor dem Lumpensammler läuft. Da sind 4 Stunden schon sehr erstrebenswert und 3 Stunden noch gaaanz weit weg. 2 Stunden illusorisch
Nächster Post mit Detailbildern der Strecke.

Ich wäre gern so sportlich wie meine Mädels, aber da komm ich auch mit meiner Yamse nicht hinterher!

Montag, 26. April 2010

Das richtige Profil


das nenne ich Profil-(tiefe) vorne


hinten ist es noch wichtiger, weil Motorräder normalerweise Hinterradantrieb haben ;-)


ich war schon im Gelände in Tillola und habe meine erste Runde ohne Sturz geschafft
mit diesem Profil wühlt sie sich jede Steigung hoch, sie hat genug Power und gräbt sich nicht ein wenn ich aus dem Stand beschleunigen möchte
sie ist federleicht mit ihren 109 kg (Trockengewicht)
jetzt liegt es an mir, dass ich sie auch vernünftig bewegen kann, aber schliesslich habe ich das Surfen früher auch mal gelernt und konnte später in Südfrankreich und Griechenland mit Trapezgurt selbst bei starkem Wind hinaus ins offene Meer!


so macht es Spass und die Stollen haben gerade noch die Strassenzulassung


Nun war ich kurz mal eine Woche bei meinem Lieblingsbruder Reiner. Am 15.April bin ich gerade noch vor der Vulkanerruption abgeflogen und mit nur einem Tag Verspätung am 23. April wieder in FI gelandet. Die Fahrt mit meiner Yamse war nicht wirklich angenehm. Auf der Hinfahrt minus 5 Grad und die Rückfahrt bei 0 Grad und Schneeregen.
Am Sonntag dann schönstes Wetter und endlich auf die Tillola Offroad-Piste. Mit den Super-Moto Reifen habe ich mich voll blamiert, daher mussten neue Stollenreifen her. Fussball wird schliesslich auch mit entsprechenden Stollen unterm Schuh gespielt. Hier nun ein paar Fotos von ihnen. Der Lehrling musste bei der Umbauaktion vom Gesellen abgelöst werden und der wurde kurzzeitig vom Meister abgelöst. Es sieht alles immer so einfach aus, ist es aber nicht! Die hinteren Bremsbelege sind zur Verwunderung aller ständig herausgefallen... Ich musste diverse Male mit anpacken und wollte natürlich auch einen neuen Splint für die Hinterachsmutter haben...auch wollte ich keinen Sand auf meinen Steckachsen haben und musste darum bitten diese erst einmal zu säubern und neu einzufetten!! Das dürfte nicht ganz unwichtig sein. Zum Dank für meine Hinweise und tätige Hilfe wurde mir dann sogar die Kette komplett gesäubert und neu eingesprüht.

Mittwoch, 7. April 2010

Katsastuskatastrophe

Hier können die Jugendlichen fahren, so etwas macht man mit 55 Jahren nicht mehr mit
Grillhütte mit Aussicht mitten im Offroad-Gelände

Fangzäune

scharfe Kurven



Der finnische TÜV hat mich heute kräftig veräppelt. Dass die kleine Yamaha noch einmal geprüft wird, obwohl Reiner ihr gerade 2 Jahre TÜV in Deutschland spendiert hat, das war mir schon klar. Dass ich ich 145,- Euro bezahlen muss für ein Blatt Papier, 2 Minuten am Objekt ( Blinker, Bremslicht und Scheinwerfer überprüft, mehr nicht) hatte ich auch schon geschluckt. Was dann kam hat mich allerdings sehr verärgert. Es fehle eine Bescheinigung vom Hersteller wegen der Lautstärke und der Emissionen bla bla bla...

Man würde es anfordern, es dauere 2 Tage...und es kostet saataviisikymmentä Euroa, auf deutsch: 150,- Euro.

Im strömenden Regen bin ich nach hause gefahren und bin dann kurz abgebogen in das Tillola Offroad-Gelände. Bevor ich mir eine Jahreskarte hole, wollte ich schauen, ob es sich auch lohnt, für 8km Strecke, extra angelegt im Wald. Nach ca. 100 Metern merkte ich, dass der Sand noch sehr vereist und mit Schnee vermischt war und dass meine Super Moto-Reifen keine wirklichen Geländereifen sind. Ich steckte fest im Gelände, der Motor starb ab und mein Kickstarter (es gibt keinen E-Starter...) brachte nicht die erhoffte Wiederbelebung des Maschinchens. Mutterseelenallein stand ich nun im Gelände und dachte: Satana, perkele (finnische Schimpfworte)

Plötzlich kam ein Mann und half mir beim Umdrehen der Maschine, denn ich hatte mich völlig festgefahren. Es gelang mir dann sie auf den nahegelegenen Weg zu schieben und nach 20 Minuten sprang sie wieder an.

Nun steht sie neben meinem abgemeldeten Golf (ein Frührentner kann sich nicht leisten beides zu fahren) in der Garage. Ich warte auf meine Herstellerurkunde und es schneit mal wieder richtig!

Sonntag, 4. April 2010

Der Wolf im Schafspelz scharrt schon in der Garage!

Heute habe ich es nicht mehr ausgehalten! Flugs wurde die Batterie eingebaut, die Yamaha DT von der Getränkekiste gewuchtet (damit waren im Winter die Reifen entlastet), ein paar herzhafte Kicks und der kleine flüssigkeitsgekühlte Zweitakter erwachte zum Leben. Ich musste die Strasse ein paar mal auf- und abfahren und bedauerte, dass ich wohl noch 4 Wochen warten muss, bis ich meine Enduro anmelden kann. Denn es liegt noch reichlich Schnee im Gelände...
In der Garage steht sie trocken und ich bin ganz aufgeregt weil ich hier ja eine Offroad-Piste vor der Tür habe. Nach der Anmeldung muss sie nie wieder zum TÜV. Das ist hier in FI total locker, da sie ein Kevytmoottoripyörä ( Leicht-Motorrad) ist. Dafür müssen die Autos hier jedes Jahr zum TÜV. Die Kleine wiegt vollgetankt 119 kg und hat ca. 24 PS. Komisch, in den Papieren steht irgendwas von 9 Kw...
Die Kleine ist wohl offen!?!


Am 6.April eröffnen Sandro und Tina in Lahti ihre Selbsthilfewerkstatt

Hier gibt es wohl nicht viel zu reparieren, aber...

...an diesen Salz- und Pfefferstreuern kann man schon sehen, dass die beiden Autonarren sind.


Heute wurde ich gebeten beim Aufrichten der neuen Hebebühne zu helfen.

Da die Hebebühne ca. 600 kg schwer war, hat Sandro vermutet, dass es besser wäre die Säulen zu dritt anzuheben. Daher wurde Tinas Bekannter Hui gebeten mit zu helfen. Er kommt aus China, genau wie die Hebebühne.
Der will nur spielen...
Der Tresen

A Mercedes-Benz Coffee-kitchen
Hier sieht man das von mir rot markierte Werkzeug an seinem Platz im Rollwagen.
Ich wünsche viel Erfolg!!!