Montag, 31. Mai 2010

Mc: i´m lovin´it; Specki (Emmi) in Gefahr

Unsere fliegende Frikandelle wird sie liebevoll von uns genannt. Schon bei ihrem ersten Schönheitswettbewerb vor 5 Jahren meinte die Schiedsrichterin, dass Emmi wohl in der Lage ist die Kühlschranktür zu öffnen. Mit anderen Worten: Sie ist zu fett. Trotzdem ist sie eine Kanone, wenn es etwas aus der Luft zu fangen gibt.

Was ist dann hier passiert!? Hoffentlich hat sie sich nicht Katris Pausenbrot geschnappt.

Sollte sie etwa einen Hamburger bei Mc Donalds abgestaubt haben? Ob sie am Drive in-Schalter war und wegen ihrer unbestrittenen Niedlichkeit einen abgelaufenen Burger umsonst bekommen hat? Und wenn, warum gerade sie?

Ach so, Katri war mit ihr auf einer Suchprüfung. Dort musste sie innerhalb von 15 Minuten 3 Opfer ("Menschen in Not") finden. Dafür muss sie ein 3oo Meter langes und 100 Meter breites Waldstück absuchen und Katri darf nur in der Mitte gehen und den Hund nach rechts und links schicken. Das hat sie prima gelöst. Nach 10 Minuten hatte sie alle gefunden. Der Richter bemängelte nur, dass Emmi etwas zu selbständig sucht. Aber das haben sich unsere Püppen so angewöhnt und Katri kann ihnen 99% vertrauen. Maire und Emmi bekommen immer ein "vorzüglich". Dann musste sie noch 2 Gegenstände suchen und ein wenig Unterordnung zeigen. Nun ist sie nicht nur finnischer Obidience Champion, sondern darf auch in der höchsten Such-Klasse starten. Viele unterschätzen meine Emmi. Ich wusste immer, dass sie es drauf hat. Sie läuft nur immer Gefahr zu verfetten, und das, obwohl sie immer die kleinsten Portionen bekommt!?!

So sieht der Traum von Emmi in Wirklichkeit aus. Burgeri (das i ist typisch finnisch, wie bei: posti, bussi, banaani, appelsiini. Nur leider sind das neue Worte im finnischen Sprachgebrauch und daher sind sie so leicht). Katri und ihre Freundin Elina, die auch 3 super gute Border ihr eigen nennt, spendieren bei Wettbewerbs-Erfolgen immer einen eingeschweissten Billig-Burger für 47 Cent. Die Püppen merken das nicht und denken sie sind bei Mc Doof. Sie lieben diesen Jackpot.

Freitag, 28. Mai 2010

Gartentopic incl. "Die neue Hecke".

Goldig diese Jungs, oder? Reiner (l.) und Hans (r.) auf dem Weg in den Garten von Onkel Herbert. Eine kleine Zeitreise, vor fast 50 Jahren wurde dieses Foto aufgenommen. Des öfteren ging es nach Ahrensburg in die Villa von Tante Ilse und Onkel Herbert. Dort gab es einen herrlichen Garten. Daher wohl meine heutige Leidenschaft für ein grosses eingewachsenes Grundstück.

Nachdem letztes Jahr unsere 80 Meter lange Tannenhecke abgebrannt ist, haben wir sie komplett abreissen lassen und statt der verkohlten Stämme neue "Tännchen" gepflanzt.
Diese habe ich mir komplett vom Bahndamm geholt. Jede kniehohe Tanne die mir ins Auge kam wurde mit einem kräftigen Ruck aus dem Schotterbett geholt. Gegenwehr zwecklos. So haben die Dorfbewohner das früher auch gemacht. 220 Stück mussten neu eingebuddelt werden. Jetzt brauche ich sie zwar nicht mit der Heckenschere kürzen in den nächsten 10 Jahren, dafür muss ich nun das Unkraut beseitigen, damit es die neue Hecke nicht überwuchert.

Dieser hübsche Wandbewuchs hat den harten Winter überlebt.

Vor 100 Jahren haben sie dieses Gerät benutzt um den Kartoffelacker zu pflügen. Es stand unter einer Tanne auf unserem Grundstück. Der Pflug wurde von einem Pferd gezogen, wohl auch noch nach dem 2. Weltkrieg.

Blick von der Strasse auf unsere Apfelbäume.

So sehen die neuen kleinen, verkrüppelten Tannen aus. Egal! Nachher zählen nur die neuen Triebe.

Von Sichtschutz kann man hier noch nicht reden. Vorher war die Hecke 3 Meter hoch und dicht.

Das wird schon. Bis jetzt habe ich erst 30 ausgetauscht als wir hier eine Woche 27 Grad hatten und Trockenheit. Bis zum Bahndamm ists nicht weit und die Bahn kommt sowie
so alle paar Jahre und sprüht sie tot, bzw. köpft sie.
Auf der linken Seite halte ich das Unkraut mit dem Rasenmäher flach, auf der anderen nehme ich meine Motorsense. Allerdings muss man das, was unter den Tannen hochkommt mit der Hand entfernen. Nur die erste Zeit, bis die Hecke hoch genug ist.

Hier Katris "Home-Agility-Place"

Hier noch einmal die 2. Ladung Holz, für den nächsten Winter. Im Spätsommer kommt sie in den Schober.

Montag, 24. Mai 2010

Mervi auf dem Weg zum Champion und in Helsinki...

Meine Mädels in Helsinki. Katri hatte eine Verabredung mit ihrer Professorin. Auf dem Rückweg wurde im Hafenbecken gebadet und nebenan wurden kleine Russische Toy-Terrier bewundert. Sie spielten zu viert in einem eingezäunten Areal. Die Besitzerin erzählte, dass einer der Mini-Hunde sich ein Bein gebrochen hat als er vom Sofa sprang...an gemeinsames Spielen war also nicht zu denken und das, wo Emmi kleine Hunde so liebt.


Während ich meinen Tag mit Sandro verbracht habe ist Mervi mal wieder kurz und schmerzlos geprüft worden. Nun hat sie das 2. Mal in der höchsten Obedience-Klasse ein "vorzüglich" erhalten. Beim 3.Mal bedeutet das, dass sie dann auch finnischer Obedience-Champion ist. Bei ihr ist das alles ein glatter Durchmarsch. Bei Emmi letztes Jahr hat keiner so richtig dran geglaubt, weil das kleine Pummelchen manchmal zu Formschwächen neigt. Unser "Speckchen" ist ähnlich durchschnittlich veranlagt wie ich. Mervi steuert höhere Ziele an. Mit 2 Jahren Champion, jetzt Mitglied im Trainingskader der finnischen Nationalmannschaft. Hoffentlich wird sie nicht eingebildet.

Sonntag, 23. Mai 2010

Sandro und Hans gehen "spielen"...

Oh nein, so hatte ich mir den heutigen Tag nicht vorgestellt. Aber es ist obligatorisch mit Sandros Bully durch schweres Gelände anzureisen.

Man kann jedes Foto durch einfaches Draufklicken übrigens vergrössern!!!

Nachdem wir uns mit der Seilwinde aus dem Matschloch befreit hatten ging es ab zum See. Ich hatte meine Motoryacht zur Verfügung gestellt und so konnte das Angelvergnügen starten.

Damals in Deutschland haben wir schon die Alster (Aussen,-Binnen- und -lauf) beschippert. Noch nie hat uns der kleine 12 Volt-Motor im Stich gelassen. Meine 2,90 Meter-Yacht beschleunigt rasant in 2 Gängen und das Reisetempo beträgt ca. 2 Knoten. Die Batterie ermöglicht stundenlanges Dahingleiten. Wobei ich zugeben muss, dass das Gummiboot eher ein Verdränger ist.

6 Särki (Rotaugen)haben wir gefangen, wobei einer wieder ins Wasser gesprungen ist. Diese Fische sind für Min Lai die absoluten Leckerbissen. Sie werden 48 Std. eingefroren wegen der eventuellen Würmer und wehe ich sag: "Fischi-Fischi"!, dann kommt Min Lai an und schreit richtig los weil sie so etwas von heiss auf diese Dinger ist, dass sie völlig ausflippt.

Nur Sandro und ich kommen mit unseren Geländemaschinen direkt an den Strand. Mittlerweile haben die Holz-LKW den Weg so durchfurcht, dass auch mein Nachbar Frank mit seinem Audi-Quadro da nicht hinkommt. Nun müssen alle gut 500 Meter laufen und das begrenzt das Personenaufkommen recht drastisch. Schön für uns!

Meine Spuren im Sand...

Wo ist denn bloss Sandro´s Profil geblieben!?

War ja klar, ich darf die Karre wieder aus dem Dreck schieben.

Dies ist unsere Hilfe für Griechenland! Unsere neue Spülmaschine, Marke MORRIS, kommt aus Hellas und Sandro hat sie für 30,- Euro geschossen und fürs gleiche Geld weitergegeben, und natürlich angeschlossen. Unsere alte, eine HUSQVARNA, ca. 40 Jahre alt, hatte den Geist aufgegeben. Nun können wir wieder ein Gedeck spülen und ich muss mir nicht vorwerfen lassen, dass ich nicht ordentlich spüle. Mit diesem Vorwurf macht die Hausarbeit nicht so recht Freude...
Elfriede-Kitty meint, dass die neue Spülmaschine auch farblich besser zu ihr passt.

Hier noch ein kurzes Video über unsere Anreise.

Sonntag, 16. Mai 2010

Für mich ist es Waldfrevel, Katri sagt nur: "Irgendwo muss das Klopapier ja herkommen"...

Diese Gang sorgt dafür, dass ich überall im Wald Trampelpfade finde für meine Enduro...

Dies war mal ein lauschiger Badesee mit herrlicher Waldumrandung. Gelegen: 500 Meter Luftlinie entfernt vor unserer Haustür.

Bis der böse Waldbesitzer sich entschied Kasse zu machen.

Nun haben wir zwar ein neues Badehäuschen, ein neues Klo und eine "ausgebaute" Zuwegung bekommen, aber die Mondlandschft törnt ab. Natürlich braucht jeder Holz als Rohstoff und auch wir verheizen alleine 20 Kubikmeter im Jahr, aber warum gerade hier? Es gibt rundherum ganz viele Bäume, wo es niemandem aufgefallen wäre, aber hier finde ich das gerade zu bösartig. Die Waldbesitzerin soll auch eine richtig unangenehme, kleinliche Frau sein (Nachbargeschwätz).

Auch ein EU-Wanderweg wurde eingerichtet.

Mit meiner Yamaha komme ich da noch durch, Der Audi-Quadro von Frank schaffts wohl auch noch. Die anderen Gäste müssen endlich wieder zu Fuss gehen und Frank, Marjatta, Katri und ich tun es sowieso überwiegend.

Da liegt der schöne Wald...

Irgend einen Grund mit meiner Enduro eine Fotoreportage zu unternehmen finde ich immer...

Viel lieber besuche ich allerdings die finnischen Ureinwohner, die wie hier, teilweise noch in Zelten mit innenliegender Feuerstelle leben...Härmäläinen werden sie genannt. ;-)
Gerade für sie ist die intakte Natur noch sehr wichtig. Sie jagen in den Wäldern und sind ein bedrohtes Naturvolk. Ihre Lebensgrundlage wird durch die finnische Papierindustrie zerstört, die sich wie ein Moloch durch die Wälder frisst. Jeder sollte sich überlegen, ob er seine Tageszeitung, wie ich das Hamburger Abendblatt, nicht online lesen kann. Auch kann man sich bei der Säuberung mit 2 Blatt Klopapier begnügen...

Samstag, 15. Mai 2010

Kräftig abgeräumt!

Warum gibt es wohl hier einen Burger extra?

Worauf haben diese 4 wohl bei HESBURGER gewartet? Warum ist sogar unser Speckchen (Emmi) dabei?Fragen über Fragen!

Ach so! Mervi hat mal wieder den 2. Platz gemacht mit 295,5 Punkten, Io (Elinas Hündin) den 1. Platz mit 296,5 Punkten und Njodi (auch Elinas Hund, ein Rüde und gentlemanfriend von Mervi) hat in seiner Klasse auch den 1. Platz gewonnen. Damit haben die Herrschaften mal wieder alles gewonnen was zu gewinnen war. Specki durfte mit und den anderen wurde gedroht, dass sie 3 extra Burger bekommt, wenn sie kein "vorzüglich" schaffen. Nun ist Mervi übrigens auch qualifiziert für die finnischen Meisterschaften. Emmi ist und bleibt finnischer Obedience-Champion und für sie ist solch eine "Competition" ein schöner Ausflug. Sie ist friedlich mit den jungen Dingern und ihr ist es viel wichtiger Menschen zu treffen, die sie kraulen und beachten...

Jede(r) fängt mal klein an, oder: Mervi auf dem Weg zur Weltmeisterin...

Während Mervi an einem Wettbewerb teilnimmt, werden Maire und Emmi in einer Tiefgarage ausgesetzt. Es nützt nichts, auch so wird sie ihre Schwestern nicht los.

Schon in jungen Jahren wird Mervi von ihrer Mutti für den eigenen Mode-Label ausgenutzt und muss unentgeldlich für die neue Winterkollektion 2009/10 Model stehen.
In ihrer Kindheit wurde ihr Wachstum an meinem Glücksbringer Dagobert gemessen. Wen wundert da ihre Sichtweise der Dinge. Gerade wurde sie nach einer Prüfung als Zweitbeste im Trainingskader der finnischen Obedience-Nationalmannschaft aufgenommen. Natürlich behauptet sie heute schon, dass sie mal Weltmeisterin wird...

Früh fing das spielerische Üben an. Da hatten sich zwei gesucht und gefunden.

Nach kurzer Zeit klebte sie ihrer Mutti am Bein. Manchen Richtern ist das zu eng, aber die haben keine Ahnung von Borderliebe.

Yes we can..., sehr schnell wurde Mervi klar, dass Leistung belohnt wird.

Das einzig gute an den Schwestern ist, dass dadurch drei mal im Jahr Geburtstagparty ist. Es gibt immer Sahne-Yoghurt-Würstchen-Torte.

Im Auto wurde die Kleine geschützt, damit ihr die beiden Grossen nix tun. Mittlerweile muss man Maire vor Mervi schützen, daher fahren beide getrennt. Maire hat schon immer im Auto gefiept. Das regt Mervi so auf, dass sie Maire die Ohren blutig beisst. Wie immer wehrt sich keiner gegen diese kleine Bestie. Wenn ein anderer Hund trainieren darf und Mervi nicht, dann bekommt sie Schaum vorm Maul und flippt fast aus. Es wird Zeit, dass ihr mal jemand zeigt wo es längs geht und dass sie nicht das Mass aller Dinge ist. Aber was soll man schon mit ihr machen. Sie schläft noch oben bei Mutti und trotzdem denkt sie sie ist cool.

Wenn man ganz genau hin sieht, dann bemerkt man, das Mervi im Hänger sitzt. Im ersten Jahr dürfen kleine Hunde nicht Langstrecke laufen. Daher wurde sie unterwegs eingesammelt und musste Zwangspause machen. Die beiden Schwestern sind mit uns schon einmal fast 60 km am Elbe-Lübeck-Kanal mitgelaufen. Emmi konnte nach 50 km nicht mehr und wurde in den Hänger gelegt. Maire mag das gar nicht.

So waren mal die Grössenverhältnisse.

Katris grosse Liebe: eine echte Tending (die Zucht, in Finnland sehr erfolgreich).

Nach kurzer Zeit war Mervi (l.) die Schnellste, wenn sie mal den Start verpasst dann läuft sie so lange bis sie die anderen überholt hat. Dabei fiept sie wie ein "abgestochenes Schwein". Es kann ihr keiner das Wasser reichen, sie ist der Windhund unter den Bordern. Mervi wiegt 3 Kg weniger und besteht nur aus Muskeln.

Mervi hier und Mervi da..., sie wird eindeutig mehr betüddelt als jedes andere Lebewesen in Katris Nähe, mich eingeschlossen. Dies führt bei mir aber nicht zur Eifersucht wie früher bei meinem Vater. Der war auf den kleinen Hansi, einen Wellensittich, der meine Mutter in sein Herz geschlossen hatte, eifersüchtig. Er hat ihn ständig geärgert. Wenn er mit Hansi allein in der Küche war hat er ihn mit der Spülbürste nassgespritzt. Das konnte man am Fenster sehen, wo sich der Sprühnebel verräterisch abzeichnete.

Da war Mervi noch ohne Ehrgeiz und hat Kartons geknabbert und einen Beissring fürs erste Zahnen als Spieli akzeptiert. Den hat Maire allerdings ganz schnell geklaut und zweckentfremdet, nämlich gefressen. Da war Mervi noch nicht infiziert von ihrem Ehrgeiz und mittlerweile auch Besserwisserei. Neuerdings weiss sie einiges besser als ihre Trainerin...

So sieht ein sportlicher Hund aus, Rüden nennen sie auch "Giselle, Claudia oder EllenMcPherson(the body...)".

Auf diesen staubigen Sandplätzen könnte ich keinen Sport treiben, das macht meine Lunge nach 20 Jahren Kettenrauchen nicht mit (bin jetzt im dritten Jahr Nichtraucher).

Nebenbei geht Katri mit Mervi auch Fährten. Dabei muss sie kleine "verlorene" Hölzchen finden, die mindestens eine Stunde zuvor ausgelegt wurden. Also reine Nasenarbeit. Auch das macht sie sehr gut.

Für so einen Balli mit Schnur tut sie alles. Wenn sie etwas im Training gut gemacht hat wird sie mit zotteln, fangen und reinbeissen dürfen belohnt und dabei wird wohl ihr Jagdtrieb spielerisch befriedigt.
So "blöd" wie Maire will sie nie werden. Das ist eines ihrer Lebensmottos. Wie kann man sich so verarschen lassen und den Stock halten anstatt das Würstchen zu fressen.